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Jod

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Jod

Während elementares Jod als violetter Kristall vorkommt, ist das für den Menschen lebenswichtige, bioverfügbare Jod ein Salz, das in manchen Lebensmitteln ebenso vorkommt wie in speziell jodiertem Speisesalz. Ein gesunder Mensch benötigt 180 bis 200 Mikrogramm Jod am Tag, wobei die Speichermöglichkeiten für den Körper sehr begrenzt sind. Ein erhöhter Bedarf an Jod ist bei Schwangeren zu verzeichnen, die bis zu 50 % mehr Jod benötigen. Dies liegt zum einen an einem höheren Bedarf der Schwangeren selbst, zum anderen nimmt die Schilddrüse des Kindes in der zwölften Schwangerschaftswoche die Arbeit auf und muss ebenfalls durch die Mutter versorgt werden.

Wichtige Quellen von Jod sind Meeresfrüchte wie Seefische, Algen sowie tierische Erzeugnisse wie Milch und Eier. Das in Deutschland verbreitete jodierte Speisesalz leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur ausreichenden Versorgung. Trotzdem sind etwa 30 % aller Deutschen nicht ausreichend mit Jod versorgt. Besonders von Jodmangel betroffene Bevölkerungsgruppen sind Vegetarier und Veganer, Menschen mit Laktoseintoleranz und Menschen, die auf eine salzarme Ernährung achten. Dies kann beispielsweise bei Bluthochdruck angezeigt sein. Auch bei Genuss von sogenanntem Reformsalz oder Meersalz, das nicht zusätzlich mit Jod versetzt wurde, kann es zu einer Unterernährung kommen. Viele Gesundheitsorganisationen empfehlen pauschal Schwangeren, zusätzliches Jod als Nahrungsergänzung zu nehmen.

Jod ist für die Schilddrüsenfunktion entscheidend. Schilddrüsenhormone unterstützen den Knochenaufbau und sorgen für die ausreichende Festigkeit der Knochen bis ins hohe Alter. Auch die kognitiven Funktionen und die Gesundheit des Nervensystems benötigen ausreichend Jod. Hinzu kommt ein gewisser Bedarf an Jod zur Bewahrung einer gesunden, schönen Haut. Jodmangel macht sich durch einige Symptome bemerkbar. Eine unerklärbare Gewichtszunahme kann ebenso dazugehören wie Müdigkeit, eine Schwellung im Halsbereich oder Haarausfall und schuppende Haut. Auch mentale Auswirkungen wie Gedächtnisprobleme und Lernschwierigkeiten können aus der Mangelversorgung mit Jod resultieren. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass 18 % aller Menschen, die sich mit Nahrungsergänzungsmitteln versorgen, auch Jod ergänzend zu sich nehmen.

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